Internationaler Tag der Waldkindergärten

Die Idee eines Waldkindergartens stammt ursprünglich aus Dänemark und wurde von dort aus immer mehr verbreitet.  In Deutschland eröffnete der erste Waldkindergarten in den 90er Jahren in Flensburg. Doch mittlerweile ist das Konzept Waldkindergarten so populär, dass der 03.05. zum internationalen Tag der Waldkindergärten festgelegt wurde.

Doch was macht einen Waldkindergarten eigentlich so besonders? Der Kita-Alltag von Waldkindergartenkindern findet draußen in der Natur statt. Somit gibt es keine festen Zäune und keine Wände, die den Raum begrenzen. Jedes Kind bestimmt selbst, was ein Spielzeug ist und sie beschäftigen sich mit dem, was sie in der Natur finden, z.B. Stöcker, Steine, Erde, Blätter, Zapfen u.v.m. 

Der Fantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, so wird z.B. ein Stock zum Rührer, Mikrofon, Säge, Schlauch, Leine, Hund, Hammer, Gitarre oder zu einem Auto. Die Waldkindergartenkinder erleben die jahreszeitlichen Veränderungen hautnah und machen viele eigene Entdeckungen und Beobachtungen, so können sie beispielsweise die Lebensweise von verschiedenen Tieren beobachten. Außerdem können die Jungen und Mädchen ihren kindlichen Bewegungsdrang in der Natur ausleben.

An dem diesjährigen Internationalen Tag der Waldkindergärten, am Freitag, den 03.05.2024, haben die Waldhörnchen aus Eickhorst den Waldkindergarten Okerfüchse aus Groß Schwülper zu sich in den Wald eingeladen, um mit ihnen gemeinsam den Tag zu feiern. So haben sich die beiden Waldkindergartengruppen erstmal in einem gemeinsamen Morgenkreis gegenseitig begrüßt und sind gemeinsam, in einem Spiel, auf Wildschweinjagd gegangen. Nach einem gemeinsamen Frühstück konnte gut gestärkt weitergespielt und der Wald erkundet werden. So wurden Tierbehausungen gebaut, es wurde gekocht, gebuddelt, gewippt und balanciert. Die Waldkindergartenkinder lernen in ihrem Kita-Alltag auch viele Lebenspraktische Fähigkeiten. Dazu gehört auch der Umgang mit verschiedenen Werkzeugen. Die Waldhörnchen und die Okerfüchse haben gemeinsam geschnitzt, gesägt und ihre Werkstücke glatt geschmirgelt. Es waren knapp 30 Kinder mit den Erziehern und Erzieherinnen im Wald, welches man aber durch die Lautstärke o.ä. nicht gemerkt hat. Dieses zeigt, dass die Natur einen sehr guten Einfluss auf die Kinder hat. Beide Gruppen waren sich einig, dass dieser Austausch und die gegenseitigen Besuche auf jeden Fall beibehalten werden sollen.

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