Zu Beginn des Monats haben wir unser Projekt zum Thema „Die fünf Sinne“ weitergeführt und verschiedene Kim-Spiele mit Naturgegenständen gespielt. Der Begriff Kim-Spiele beschreibt spielerische Aktionen, die auf die Merkfähigkeit des Gedächtnisses und die Feinabstimmung der Sinnesorgane abzielt. Zurückzuführen ist der Begriff auf das Buch Kim von Rudyard Kipling. Darin geht es um den Jungen Kim, dem es nicht gelingt, gegen einen anderen Jungen im Spiel zu gewinnen. Es stellt sich heraus, dass ihm der andere Junge sowohl in der Wahrnehmungsfähigkeit als auch in der Merkfähigkeit überlegen ist, weil er darin geübt ist, alle Sinne gleichzeitig einzusetzen. Kim-Spiele beschreiben daher sinnliches Lernen. Dafür haben wir im Morgenkreis verschiedene Naturmaterialien in die Mitte des Kreises gelegt. Dann hat sich ein Kind kurz versteckt und ein anders Kind durfte ein Gegenstand aus der Mitte wegnehmen. Das Kind, das sich versteckt hat, musste anschließend raten, welcher Gegenstand fehlt. Danach wurden Rollen getauscht. Außerdem haben wir unseren Geschmack genauer betrachtet und verschiedene Geschmäcker kennengelernt. Dafür haben die Waldhörnchen unterschiedliche Lebensmittel probiert: Es gab Limetten (sauer), Grapefruit (bitter), Radieschen (scharf), Salzbrezeln (salzig), Kekse (süß). Außerdem haben wir blind verschiedene Nahrungsmittel probiert und erraten, welche es sind z.B. Äpfel, Birne oder Gurke. Dabei wurde festgestellt, dass ein Apfel auch mal süß und sauer schmecken kann. 

Zudem haben sich die Waldhörnchen mit dem Thema Gesundheit und Krank sein beschäftigt. Dazu wurden im Morgenkreis die Geschichten „Conni beim Kinderarzt“ und „Immuno oder was passiert, wenn man krank ist“ gelesen. Außerdem haben wir aus Kastanien Seife hergestellt und ein Experiment durchgeführt, warum es wichtig ist, sich mit Seife die Hände zu waschen. 

Endlich hat sich die Jahreszeit geändert und der Herbst wurde im Wald begrüßt. Die ersten Blätter verfärben sich langsam und passend dazu wurde die Geschichte „Oh, wie liebe ich den Herbst“ gelesen, sowie das Lied „Der Herbst, der Herbst ist da“ gesungen. Außerdem waren wir zusammen Kastanien sammeln und haben daraus Figuren, sowie Ketten gebastelt. Wir sprachen darüber, was im Herbst passiert und was speziell der Igel im Herbst macht. Aus mehreren Handabdrücken haben die Waldhörnchen Igel für die Portfolio-Ordner gebastelt. 

Die Werkzeugkisten sind weiterhin täglich in Gebrauch und es wird ganz viel gehämmert, geraspelt, gefeilt, gesägt und geschmirgelt. Außerdem sind bei den Waldhörnchen gerade Fang- und Laufspiele sehr beliebt z.B. ist ein Kind der Dieb und wird von den anderen Kindern im Spiel gefangen. Oft bauen sich die Kinder auch eigene „Häuser“ in Form von Tipis oder Stöckern, die aneinandergelegt werden.  

Außerdem hatten drei Waldhörnchen im September Geburtstag, die wir auch im Wald feierten.