Führjahrs- & Sommerzeit bei den Eickhorster Waldhörnchen
Die Waldhörnchen aus Eickhorst sind zu jeder Jahreszeit in der Natur unterwegs und jede Jahreszeit hat auch etwas Besonderes. Die Jungen und Mädchen erleben hautnah, wie sich die Natur im Wechsel der Jahreszeiten verändert. So konnte im Frühling mit Spannung beobachtet werden, dass die Knospen an den Bäumen immer größer wurden und schließlich die ersten Blätter und Blüten zu sehen waren. Im Waldkindergarten arbeiten wir nach dem Situationsorientierten-Ansatz, d.h. wir greifen die Themen und Interessen der Kinder auf und bieten dazu passende verschiedene Projekte an. Daher hat eine Auszubildene dieses „Wachstum“ der Pflanzen aufgegriffen und daraus ein Projekt angeleitet, das sich speziell mit dem Pflanzenwachstum beschäftigt hat. So haben die Waldkindergartenkinder erforscht, unter welchen Bedingungen Pflanzen wachsen, wie eine Pflanze trinkt und sie haben selbst Pflanzen ausgesät. Es war für jeden etwas dabei und unsere Auszubildene hat ihre Abschlussprüfung zur Erzieherin erfolgreich absolviert. Aber auch die Tiere in der Natur werden im Frühjahr und Sommer immer größer und dabei konnten im Wald ebenfalls spannende Beobachtungen gemacht werden. Die Kinder haben beispielsweise Marienkäfereier-, sowie Larven, Froschlaich oder die Schale von Vogeleiern entdeckt. Genauso waren die geliebten Insekten, wie Käfer oder Schnecken unterwegs, für die im Spiel der Waldkindergartenkinder Tierparks u.v.m. entstanden sind. Dieses Interesse der Kinder wurde wieder aufgegriffen und sie haben durch eigene Beobachtungen, sowie Bücher und Spiele die Lebensweise der verschiedenen Insekten kennengelernt. Außerdem haben die Kindergartenkinder auch ein Insektenhotel gebaut.
Genauso wie die Tiere und Pflanzen im Wald wachsen, „wachsen“ auch die Waldkindergartenkinder und werden von Jahr zu Jahr größer und älter. Daher heißt Sommerzeit auch immer Abschied nehmen von den Großen Waldhörnchen, die mit einem lachenden und einem weinenden Auge, nach den Ferien in die Schule kommen. Die Großen, die im Wald auch die weisen Eulen genannt werden, haben über ihrer Kindergartenzeit u.a. viele lebenspraktische Fähigkeiten erlernt. Dazu gehört auch der Umgang mit verschiedenen Werkzeugen. So war es auch kein Problem mehr, dass sie sich ein Buttermesser und einen Stiftehalter schnitzen konnten und haben damit auch ihr persönliches Schnitz-Diplom überreicht bekommen. Außerdem haben die „Großen Waldkinder“ auch einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder besucht, unter dem Motto “Kinder helfen Kindern”. Zudem hat jeder von den Vorschülern die Waldkindergartengruppe einmal zu sich nach Hause eingeladen, um dort gemeinsam Zeit zu verbringen und zu spielen. Dieses konnte innerhalb von Eickhorst zu Fuß bewältigt werden, nach Groß Schwülper sind die Waldhörnchen wieder gemeinsam mit dem Bus gefahren. An dem letzten Waldkindergartentag wird der Abschied von den weisen Eulen erstmal mit allen Waldhörnchen und den ErzieherInnen im Wald „gefeiert“. Die Vorschüler waren sehr überrascht, als auf einmal für jeden eine Schultüte im Wald hing. Darin befand sich u.a. ein Waldglücksbringer, der sie auf ihren weiteren Lebensweg begleiten und an die Zeit im Wald erinnern soll. Zum Abschluss werden die weisen Eulen mit einem selbstgebastelten Waldbesen von den ErzieherInnen aus dem Wald „gefegt“. Dabei stehen die anderen Waldhörnchen Spalier, wedeln mit bunten Fähnchen und es singen alle zusammen das Lied „Hurra, ich bin ein Schulkind“.
Wir wünschen Euch viel Spaß in der Schule und wir heißen die neue Waldhörnchen nach den Ferien im Wald Willkommen.